Notenheft

Lieder, Fanfaren und konzertante Stücke
für Parforcehörner in Es

 

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Die Kompositionen und Bearbeitungen des vorliegenden Notenheftes entstanden im Laufe meiner Tätigkeit als musikalischer Leiter der Jagdhornbläsergruppe Kraichgau-Steinsberg. Stich von Johann Elias RidingerIhre Veröffentlichung soll Parforcehorn-Gruppen die Möglichkeit bieten, ihr Repertoire für verschiedene Anlässe zu erweitern.

Jagdmusikalisch entscheidend geprägt hat mich mein Lehrmeister und Mentor Reinhold Stief (+1992). Es war mir vergönnt, über ein Jahrzehnt an seiner Seite im Kurpfälzer Jagdhornbläserkreis Heidelberg als 1. Hornist  musizieren zu dürfen. Ihm in Dankbarkeit ist die „Kurpfälzer Fantasie” gewidmet, die  diese Notensammlung eröffnet.

Reinhold Stief hat viele Melodien traditioneller Jägerlieder in Kompositionen für Parforcehorn eingebunden und damit einen großen Beitrag zur Pflege von Liedgut und Brauchtum geleistet. Die Darbietungen dieser Stücke finden großen Anklang, nicht zuletzt, weil das Publikum einen Bezug zu diesen Melodien hat. Dies gilt auch für die beiden hier vorgestellten Kompositionen „Im Wald und auf der Heide” und „Jägerlust”. Bei Gratulationen und Feiern sollte stets ein „Horrido” erklingen. Es wird zuerst geblasen und im Anschluss gemeinsam gesungen. Für gesellige Feierstunden eignet sich auch das stimmungsvolle Lied „Wahre Freundschaft soll nicht wanken”, das als dreistimmiger Gesang mit Hornbegleitung vorgetragen wird.

Die ursprüngliche Heimat der Parforce-Musik ist Frankreich. Die „Trompe de Chasse”, das französische Parforcehorn, mit seinem typischen Klangcharakter in der Tonart D, seiner Dynamik und der besonderen Blastechnik erfordert ein hohes Maß an bläserischem Können. Die „Festliche Hymne” und „Das Echo am Waldsee” sind Bearbeitungen von  Kompositionen aus dieser jagdmusikalischen Tradition. Auch das musikalische Thema des Stückes „Frisch auf zur Jagd!“ ist französischen Ursprungs.

Die hier vorgestellten Bearbeitungen der Kirchenlieder „Heilig, heilig, heilig” und „Nun danket all und bringet Ehr” kommen im Rahmen von Hubertusmessen oder Jägergottesdiensten vor allem dann zur Geltung, wenn der Klang der Parforcehörner vom Gesang der Gemeinde begleitet wird.

Zur Umrahmung von Trauerfeiern und Beerdigungen eignen sich die Stücke „Näher mein Gott zu dir”, „Der letzte Bruch”, und „Abschied”. Bei letzterem handelt es sich um die Bearbeitung einer Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart (KV 622).

Die „Kraichgau-Fanfare” und das „Badnerlied” sind eine Ehrerbietung an den schönen Kraichgau, der mir zur geliebten Heimat geworden ist.

Mit der Veröffentlichung dieses Notenheftes möchte ich einen kleinen Beitrag zur Erhaltung unseres jagdmusikalischen Brauchtums leisten. All seinen Benutzern wünsche ich viel Freude und Erfolg beim Musizieren.

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Da die erste Auflage dieses Notenhefts (2011) erfreulich großen Zuspruch fand und mittlerweile vergriffen ist, entschied ich mich zu einer um die Stücke „Ade zur guten Nacht“, „Wie herrlich ist’s im Wald“, „Die Wald-Abendandacht“, „Kraichgauer Abendgruß“ und den „Baden-Württemberger Jägermarsch“ ergänzten Neuauflage.

März, 2015
Norbert Breusch

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